In der aktuellen Ausgabe der ÖGSWissen habe ich gemeinsam mit einer Kollegin die Vor- und Nachteile bzw. die Veränderungen und Herausforderungen, die die Digitalisierung in der Personalverrechnung mit sich bringt herausgearbeitet.
Wer noch nicht digital in der Lohnverrechnung arbeitet, sollte folgende Aspekte bedenken:
- Hybridlösungen sind zu vermeiden: Entweder man stellt einige Klienten um, oder eine Abteilung, aber es sollte vermieden werden, dass beispielsweise Personalakte digital und analog geführt werden. Das erzeugt doppelte Arbeit und stiftet Verwirrung.
- Berechtigungssysteme überdenken: Unabhängig von der verwendeten Software, ist bei Digitalisierungsschritten in der Buchhaltung und in der Lohnverrechnung immer zu beachten, inwieweit Berechtigungssysteme betroffen sind und welche Änderungen erforderlich sind. Mitarbeiter:innen, die für Digitalisierungsthemen zuständig sind, brauchen auch die notwendigen Berechtigungen.
- Teamwork: Die betroffenen Teammitglieder müssen ins Boot geholt werden. Dabei gilt es, die Vorteile von Digitalisierung und Automatisierung zu unterstreichen. Wie auch im angesprochenen Artikel erläutert, wird der Lohnverrechner keinesfalls ersetzt. Es ändern sich lediglich die jeweiligen Aufgabenbereiche. Die Tätigkeit wird sich in Zukunft mehr von starren Routinen, hin zu gezielter Beratung verlagern. Damit sollte sich auch das Bild von Buchhaltern und Lohnverrechnern ändern und den Berufsstand attraktiver machen.
- SWOT Analyse: Bevor überhaupt digitalisiert wird, sollte analysiert werden, welche Bereiche in der Kanzlei oder im Unternehmen bereits gut oder schlecht laufen und auch, welche Bereiche oder Klienten für Digitalisierung bereit sind.
Für mehr Tipps rund um den digitalen Wandel, hier nachlesen: ÖGSWissen » Österreichische Gesellschaft der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer (oegsw.at)
Alle Interessierten können mich jederzeit kontaktieren.
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